Mikrobiologie

Unser Bestes aus der Bak

Mikrobiologische Analysen haben in den letzten Jahren in der Tierarztpraxis mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Nicht zuletzt durch die Änderungen und Anforderungen der TÄHAV ist eine Auseinandersetzung mit den vorliegenden Keimen und deren Resistenzen für die antibiotische Therapie unverzichtbar und nicht mehr aus dem Praxisalltag wegzudenken. Die Verabreichung von Antibiotika auf ein notwendiges Maß zu reduzieren liegt dabei im Interesse von Tierarzt und Patient. Um der gestiegenen Bedeutung der mikrobiologischen Diagnostik gerecht zu werden, kommt es wesentlich auf die enge Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor, die umfassende Befunderhebung und die fachliche Expertise der Beratung an. Bei Antech bieten wir Ihnen ein treffsicheres Spektrum an bakteriologischen Untersuchungen und durchdachte Zusatzleistungen, um alle Indikationen abzudecken. Unser erfahrenes Team passt die Serviceleistungen regelmäßig an die aktuellen Anforderungen aus der Praxis an und steht Ihnen im Praxisalltag mit Rat und Tat zur Seite. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, was Antech Ihnen anbieten kann. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Das steckt dahinter

Bei unserer klassischen „Bakteriologischen Kultur Varia“ erfolgt der Nachweis aerob wachsender Bakterien auf vier festen Nährmedien und aus einer flüssigen Anreicherung. Als nicht selektive Agarplatte wird Columbia-Blutagar verwendet. Als selektive Nährmedien dienen der MacConkey- Agar für die Anzucht Gram-negativer Bakterien, CNA Blutagar für die Anzucht Gram-positiver und Kochblutagar für den Nachweis nichthämolysierender Bakterien wie Hämophilus spp.. Um das Wachstum vorgeschädigter und/ oder anspruchsvoller Bakterien zu fördern wird die Probe zusätzlich in einer Thioglykolat-Bouillon angereichert. Zudem erfolgt in Abhängigkeit vom eingesandten Material bzw. vom Entnahmeort die Untersuchung auf obligate Anaerobier, die Anfertigung eines Grampräparates. Die Anzucht obligat anaerober Bakterien findet im Doppelansatz auf einem nichtselektiven und einem selektiven Agar statt. Sämtliche bei uns erstellten Antibiogramme werden mit der Bouillon-Mikrodilutionsmethode erstellt. Sie gilt als Methode der Wahl bei der Empfindlichkeitsbestimmung bakterieller Erreger. Unterschiedliche Konzentrationsstufen eines antimikrobiellen Wirkstoffes werden nach definierten Grenzwerten (Breakpoints) gemäß dem aktuellen CLSI-Standard (Clinical and Laboratory Standards Institute) getestet. Auf diese Weise erhält man quantitative Angaben in Form von Minimalen Hemmkonzentrationen (MHK-Wert). Die MHK wird als Zahl angegeben (Konzentration in μg/ml). Je nach Breakpoint-Definition für die jeweiligen Bakteriengruppen werden die ermittelten MHK Werte für ein Antibiotikum als sensibel, intermediär oder resistent (S-I-R) beurteilt. So wird die Auswahl eines geeigneten Antibiotikums und ein gezieltes therapeutisches Vorgehen ermöglicht. Für die Empfindlichkeitsbestimmung werden individuell hergestellte Mikrotiterplatten eingesetzt. Dies bietet den entscheidenden Vorteil schnell auf geänderte Anforderungen aus der Praxis oder Wissenschaft reagieren zu können. So lassen sich für jeden einzelnen Wirkstoff zeitnah Anpassungen im Plattenlayout vornehmen und Befunde mit den aktuellsten Breakpointangaben erstellen. Darüber hinaus werden alle unsere Antibiogramme tierartspezifisch erstellt (Ausnahme: TÄHAV BU). Für alle Keime, die aus Probenmaterial rund um das Auge isoliert werden, bieten wir Ihnen ein spezielles Antibiogramm auf Basis von für diese Indikation zugelassenen Wirkstoffen (siehe: Augenantibiogramm).

Unser Bestes aus der Bak

    PDF-Dokument Mikrobiologie

    Dr. med. vet. Cornelia Meyer

    Fachtierärztin für Lebensmittel - Expertin für Mikrobiologie

    „Mich begeistert nach wie vor unser vielfältiges Aufgabenspektrum. Wir bekommen Proben von der Maus bis zum Elefanten – und aus Dubai oder Tiftlingerode.“

    Alexandra Šoba

    Expertin für Mikrobiologie

    „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Meine Liebe zu Bakterien und Parasiten ist für mich ein guter Grund, morgens zur Arbeit zu fahren.“